Facebook – Social Media Plattform

Mit mehr als einer Milliarde Nutzer ist Facebook, die grösste und damit erfolgreichste Social Media Plattform der Welt und ist daher bestens für virales Marketing geeignet.

Gegründet wurde Facebook im Jahr 2004 von Mark Zuckerberg, Eduardo Saverin, Dustin Moskovitz und Chris Hughes, allesamt waren Studenten der Harvard University. Es hat sich mit über einer Milliarde Teilnehmern (Stand 2012) zum grössten sozialen Netzwerk der Welt entwickelt. Rund die Hälfte dieser Nutzer verweilt täglich auf Facebook. Unternehmenssitz ist Menlo Park in Kalifornien.

Aufbau der Plattform

Die Verwendung von Facebook ist kostenfrei. Geld verdient das Unternehmen zum Grossteil durch Werbung auf der Seite. Teilnehmer erstellen sich Profile, laden Fotos auf ihre Profilseite, können Gruppen beitreten oder Gruppen erstellen. Die Website enthält viele Komponenten wie zum Beispiel die Chronik, also ein Teil der Profilseite in dem die Teilnehmer ihren Content posten können. Des Weiteren den Status, über den man seine Freunde mit aktuellen Standortinformationen oder die aktuelle Situation informieren kann. Letztlich dann noch der News-Feed der über Profiländerungen und den Status von Freunden berichtet.

Teilnehmer können chatten oder sich Nachrichten zusenden. Beiträge können mit der Schaltfläche “Gefällt mir” markiert werden. Diese Funktion kommt mittlerweile auch auf vielen anderen Websites zum Einsatz. Ein Teil der Anziehungskraft von Facebook beruht darauf, dass sein Mitbegründer Zuckerberg von Anfang an darauf bedacht war, dass Mitglieder transparent im Umgang mit ihrer Identität sein müssen.

Es ist untersagt, falsche Identitäten zu verwenden. Das Management ist der Ansicht, dass Transparenz notwendig ist, um zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen, Ideen und Informationen auszutauschen und die gesamte Social-Media-Gesellschaft aufzubauen. Die Bottom-up- bzw. Peer-to-Peer-Verbindung zwischen Facebook-Nutzern erleichtert es Unternehmen, ihre Produkte mit potentiellen Kunden in Verbindung zu bringen.

So entstand Facebook

Die Geschichte ist etwas knifflig. Facebook startete 2003 an der Harvard University als Facemash. Dabei handelte es sich um ein Online-Tool für Studierende zur Beurteilung der Schönheit ihrer Mitstudenten. Zuckerberg leistete sich damals ein Fehlverhalten. Er handelte bei der Besorgung von Ressourcen gegen Guidelines der Universität, was zur Folge hatte, dass der Dienst bereits nach zwei Tagen wieder beendet wurde. Trotzdem kamen 450 Menschen zu Facemash und stimmten 22.000 Mal ab. Diesen Erfolg nahm Zuckerberg zum Anlass, zu Beginn des Jahres 2004 die URL www.thefacebook.com zu registrieren. Hier wurde dann das neue soziale Netzwerk zusammen mit seinen Kommilitonen entwickelt.

Im Februar 2004 startete das soziale Netzwerk TheFacebook.com. Studierende der Harvard University, die sich registrierten, konnte Fotos von sich und persönliche Infos posten, sowie Stundenpläne oder Studierenden-Clubs bei denen sie mitmachten. Der Dienst wurde immer angesehener und wurde schon bald für Studenten anderer Universitäten geöffnet. Im Juni 2004 hatten sich bereits mehr als 250.000 Studenten von 34 Schulen und Universitäten registriert. Noch im gleichen Jahr konnten die ersten Werbeeinnahmen gemacht werden. Unter anderem war es das Kreditkartenunternehmen MasterCard das für seine Werbung bezahlte.

Im September des Jahres 2004 wurde die “Wall” in das Profil der Mitglieder integriert. Diese sehr gebräuchliche Funktion macht es möglich Informationen und Fotos auf der Profilseite von Freunden zu posten und wurde schnell zu einem wichtigen Element der sozialen Perspektive von TheFacebook. Bis Jahresende waren bereits rund eine Million Menschen aktiv. Das war bereits ein Fünftel des damals führenden Netzwerks Myspace mit etwa fünf Millionen Mitgliedern. 2005 war dann das entscheidende Jahr für das Unternehmen.

TheFacebook

TheFacebook wurde zu Facebook und machte es möglich Personen auf Fotos zu markieren. So konnten sich Menschen gegenseitig auf Bildern identifizieren und Facebook-Freund konnten es sehen. Das unbegrenzte Hochladen von Bildern war erlaubt. Im Jahr 2005 durften Schüler und Studenten von Universitäten und Schulen außerhalb der USA Mitglied werden. Zum Jahresende hatte es 6 Millionen monatlich aktive Benutzer.

2006 ermöglichte Facebook dann die Mitgliedschaft für alle Menschen älter als 13 Jahre. Werbetreibende konnten also wirklich neue und erfolgreichen Kundenbeziehungen aufbauen. Procter & Gamble zum Beispiel schaffte es in jenem Jahr 14.000 Mitglieder in eine Werbeaktion bringen, in dem es den Bezug zu einem Zahnbleich-Produkt suggerierte.
Vor Facebook war eine solche grossangelegte direkte Kundenbindung nicht möglich und mehr und mehr Unternehmen starten mit Werbung und Marketing auf Facebook.

Datenschutz

Datenschutz ist und bleibt eine fortwährend Schwierigkeit für Facebook. Erstmalig im Jahr 2006 wurde das zu einem ernsten Problem. Problem war der News Feed, der jegliche Änderung beinhaltete die Freunde von Nutzern an ihren Profilen vornahmen. Der Aufschrei der Mitglieder war so groß, dass Facebook schnell Datenschutzkontrollen einführte. So können Nutzer selbst prüfen, welche Informationen im News Feed veröffentlicht werden.

2007 entwickelte Facebook das Tool Beacon. Es ermöglichte Freunden zu sehen, welche Produkte bei Werbetreibenden auf Facebook gekauft wurden. Beacon scheiterte relativ schnell, weil die Mitglieder einen Eingriff in die Privatsphäre sahen. In der Tat belegte Facebook in einer Umfrage unter Kunden in 2010 den letzten Platz.

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