Was ist ein Onepager?
Eine Webseite wird als Onepager bezeichnet, wenn der Internetauftritt aus nur einer einzigen HTML – Seite besteht. der Onepager wird auch auch Single Page Design, Pageless Design oder One-Page-Design bezeichnet. Im Gegensatz dazu stehen herkömmliche Webseiten mit mehreren Unterseiten. Dort werden die Unterseiten durch Klicks, zum Beispiel über das Menü, aufgerufen. Bei einem Onepager handelt es sich hingegen um eine einzige Seite, die nach unten hin frei erweiterbar ist. Alle Inhalte können per Scroll angesehen werden. Auch ein Onepager kann mit einer Navigation arbeiten, denn die einzelnen Sektionen können hier über Sprungmarker, auch Anker genannt, verlinkt werden. Die einzigen Ausnahmen für etwaige Unterseiten bilden hier in der Regel das Impressum oder ähnliche obligatorische Seiten, die bei Webseiten – auch bei Onepagern – als eigenständige Seite integriert werden.
Besonders für Webseiten deren Besucher hauptsächlich über Smartphones auf die Webpräsenz zugreifen, ist das Erstellen einer Webseite im Onepage Design zu empfehlen. Hier wird die gesamte Seite per Scrollen von oben nach unten erreicht. Warum wir diese Empfehlung aussprechen erläutern wir gemeinsam mit weiteren Vor- und Nachteilen ausführlicher im Folgenden. Wer sich auch eine günstige Webseite erstellen lassen möchte, sollte sich für den Onepager entscheiden.
Vorteile eines Onepagers
Onepager eigenen sich durch den klar strukturierten Aufbau von oben nach unten sehr gut um Storytelling zu betreiben, Geschichten zu erzählen. Auch eine Firmenpräsenz kann beispielsweise in Form von Storytelling aufgebaut werden. Von der Firmenphilosophie über die angebotenen Leistungen und der Vorstellung des Teams wird dann eine Art strukturierte Geschichte erschaffen.
Da ein komplexes Menü vermieden wird, werden Besucher ausserdem nicht durch die Navigation überfordert und können ihre Aufmerksamkeit auf die Inhalte der Webseite richten. Die Darstellung eines Onepagers bleibt auf allen Endgeräten gleich. Das bedeutet, die Webseite ist Responsive und sowohl auf dem Smartphone, als auch auf dem Tablet oder dem PC stets ansprechend im Design. Weitere nennenswerte Vorteile von Onepagern sind die Benutzerfreundlichkeit, die kontrollierte Vermittlung von Inhalten, sowie die erhöhte Abschlussrate.
Benutzerfreundlichkeit
Als besonders nutzerfreundlich gelten Onepager für Zielgruppen, die mit mobilen Geräten auf die Webseite zugreifen. Smartphonenutzer sind daran gewöhnt viel zu Scrollen. Sie konsumieren Webseiteninhalte anhand des Scrollens. Auf diese Art und Weise funktioniert auch ein Onepager ohne viele Klicks. Es wird das gewohnte Verhalten des Nutzers aufgegriffen.
Die Benutzerfreundlichkeit eines Onepagers wird durch gezieltes Platzieren von Strukturelementen wie Grafiken, Bildern oder Abbildungen aufrecht erhalten. Dadurch erlebt der Benutzer die Webseite nicht als lang oder endlos, sondern als sehr übersichtlich und informativ. Besondere Sprungmarken, sogenannte Anker, sorgen zudem dafür, dass Benutzer gezielt zu relevanten Themen auf der Webseite springen können. Dies ermöglicht eine einfache Navigation und Bedienung.
Kontrollierte Vermittlung von Inhalten
Zu einem gelungenen Onepager gehört ein schlüssiges Konzept. Mit diesem kann der Webseitenbetreiber gezielt entscheiden, in welcher Reihenfolge Informationen dem Webseitenbesucher angeboten werden sollen. Dies bietet den Vorteil, dass der Besucher sich nicht auf verschiedenen Seiten verlaufen kann. Stattdessen wird er von Beginn an abgeholt. Die wesentlichen Informationen eines Produktes oder einer Dienstleistung können auf einem Onepager gezielt hervorgehoben werden. Dadurch wird das Konsumverhalten der Besucher bewusst gesteuert.
Erhöhte Conversion Rate
Mit dem Begriff Conversion bezeichnen Online Marketer den Prozess, in dem ein Interessent zu einem Kunden wird. Das Ziel einer kommerziellen Webseite ist genau dieser Vertragsabschluss. Dies kann zum Beispiel der Download eines Produktes oder der Erwerb einer Dienstleistung sein.
So verbessert ein Onepager die Konversationsrate:
- Bereitstellen notwendiger Informationen
- das gezielte Lenken des Besucherverhaltens auf der Webseite
- Minimieren der Informationen auf einem Onepager
Im Gegensatz zum Onepager bewegt eine verschachtelte Webseite die Besucher schneller zum Verlassen der Seite.
5 Vorteile des Onepagers auf einen Blick
- hoher Wiedererkennnungswert
- Smartphone freundlich (responsive)
- verringerte Ladezeit (SEO)
- klare Seitenstruktur
- gute Conversion Rate
Für wen ist ein Onepager nicht geeignet?
Neben einer Vielzahl von Vorteilen gibt es auch Bereiche, in denen das Nutzen von Onepagern nur bedingt oder nicht sinnvoll ist. Wenn ein komplexes Thema behandelt werden soll oder ein großes Unternehmen eine Vielzahl von Angeboten präsentieren möchte, kann das Onepage Design eine äusserst ineffiziente Wahl sein.
Die Ladezeit einer Webseite kann durch durch eine Vielzahl an Inhalten und Bildern stark an Geschwindigkeit verlieren. Dies wirkt sich negativ auf die Benutzerfreundlichkeit aus und die Absprungrate der Webseitenbesucher kann sich erhöhen. Sobald die Absprungrate größer wird, hat dies negative Auswirkung auf das Ranking in den Suchmaschinen. Daher empfehlen wir die Inhalte und das Konzept des Onepagers vor der Erstellung der Webseite klar festzulegen.
Es hilft zudem die Zielgruppe vor der Entscheidung für oder gegen einen Onepager klar zu definieren. Während sich Smartphonenutzer über ein klares Design auf nur einer Webseite freuen, kann dies von anderen Nutzergruppen als unhandlich empfunden werden. Weitere Nachteile des Onepage Design können eingeschränkte Suchmaschinenoptimierung und erschwertes Monitoring sein.
Eingeschränkte Suchmaschinenoptimierung
Für Nischenwebseiten oder klar abgegrenzte Themenbereiche bietet ein Onepager die perfekte Möglichkeit für eine gute Suchmaschinenoptimierung. Haben Sie aber viele Schlüsselwörter im Sinn, sogenannte Keywords, über die Sie bei Google gerne gefunden werden möchten, so ist ein Onepager nicht empfehlenswert. Keywords sind Schlüsselwörter, über die Benutzer eine bestimmte Webseite über Google & Co finden können. Da ein Onepager nur eine Seite enthält, ist die Anzahl der Keyword hier auf 1-2 Fokus Keywords beschränkt.
Erschwertes Monitoring
Ein Onepager enthält nur eine URL. Es gibt also nur eine Adresse für die Webseite. Das bedeutet, der Besucher hält sich während der gesamten Nutzungsdauer nur auf einer Webseite auf. Dadurch ist es für den Webseitenbetreiber schwierig zu erkennen, für welchen Bereich der Webseite der Besucher sich interessiert. Das Monitoring, also das Überwachen des Besucherverhaltens auf einer Internetpräsenz ist bei einem Onepager daher wesentlich schwieriger, als auf einer herkömmlichen Webseite.
Wann eignet sich das Onepage Design?
Onepager zielen in der Regel auf ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein bestimmtes Thema. Daher eignet sich dieses Design sehr gut für Landingpages oder für die Webpräsenz von Unternehmen. Landingpages bezeichnen die Seiten, auf denen Besucher landen, wenn zum Beispiel eine Werbekampagne bei Google geschaltet wird. Auch für Kleinunternehmer und mittelständische Unternehmen, die ihre Firmenpräsenz gerne auf einer gut sturkturierten Webseite präsentieren möchten sind Onepager optimal. Der Onepager ist optimal als digitale Visitenkarte geeignet.
- für Landingpages
- als digitale Visitenkarten
- als Firmenpräsenz für KMU
- für Produktpräsentationen
Die hohe Schlagwortdichte auf einer einzigen Seite sorgt dafür, dass Suchmaschinen die Internetpräsenz gut auffinden und daher gut ranken. Für Firmen, die in einem bestimmten Bereich intensiv mit Suchmaschinenoptimierung arbeiten möchten, bieten Onepager daher eine gute Möglichkeit ihre Position bei Google & Co zu verbessern.
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