Webseiten erstellen: Baukastensystem oder doch besser WordPress?
Die Webentwicklung ist ein Bereich des ständigen Wandels. Vor zehn Jahren wurden die meisten Webseiten in HTML und mit Dreamweaver erstellt. Heutzutage werden die meisten Webseiten mit intelligenten Website-Systemen, sogenannten Content-Management-Systemen (CMS) entwickelt.
Laura Link
Expertin Webseiten für KMUs & Selbständige
hat über 200 Webseiten-Erstellungen als Projektmanagerin geleitet
Laura Link
Expertin Webseiten für KMUs & Selbständige
hat über 200 Webseiten-Erstellungen als Projektmanagerin geleitet
Eine der wirklich grossartigen Entwicklungen aus diesen Systemen ist, dass durch die Kombination von verschiedenen Modulen unerwartet gute und professionelle Ergebnisse erzielt werden können. WordPress ist seit 7 Jahren durchgehend das weltweit populärste CMS. Schätzungen zu Folge werden 50% aller Webseiten mit WordPress erstellt. Auch 15 % der besten Top 100 Webseiten vertrauen auf die Technologie von WordPress.
Wie konnte sich WordPress in der Branche durchsetzen
WordPress selbst ist eine Open-Source-Software, das heisst, sie wird Benutzern kostenlos zur Verfügung gestellt und es können Erweiterungen von Drittanbietern entwickelt und angeboten werden. Wofür der Benutzer allerdings bezahlen muss, ist die Erfahrung der Entwickler bei der Einrichtung, als auch das Hosting Service, welches die Webseite letztendlich am Internet sichtbar macht.
Für viele Kleinunternehmen ist diese günstige oder kostenlose Software der Schlüssel für eine kostengünstige Webseitenentwicklung und Webentwicklung. Es ist einfach, ein vorhandenes Thema aufzugreifen (Themen sind Softwaremodule, die das Erscheinungsbild der Website vermitteln). Danach werden einige hochwertige Softwaremodule hinzugefügt, was eine laufende Webseite bereitstellt, oft mit einer sehr erweiterten Funktionalität. Wenn es möglich ist, können Sie Module verwenden, ohne diese anpassen zu müssen. Damit können einige grossartige Resultate erzielt werden, oft für viel weniger Geld als der Benutzer erwartet hatte.
Das modulare System hinter WordPress basiert auf zwei Hauptkonzepten – Plugins und Themen. Mit WordPress-Themen können Sie ein vorgefertigtes Erscheinungsbild und einen Stil für Ihre Webseite auswählen. Viele Themen sehen hervorragend aus und gehen weit über das hinaus, was sich Ihr eigenes Team leisten könnte. Die Webseitenerstellung mit WordPress kostet daher nur einen Bruchteil von dem, was andere Webseitenersteller verlangen, würden Sie alles extra für Ihr Unternehmen entwickeln lassen. Für Klein und mittelständische Unternehmen ist WordPress daher immer eine attraktive Möglichkeit, Webseiten kostengünstig zu erstellen und den Weg in die Webentwicklung zu finden ohne dabei auf ein beeindruckendes und professionelles Aussehen verzichten zu müssen.
WordPress ist allerdings nicht das einzige Webseitenprogramm auf dem Markt und hat in den letzten Jahren mit Baukastensystemen, wie Wix und Jimdo, Konkurrenz erhalten.
Einsteiger, die Ihre erste Webseite erstellen möchten, ziehen häufig ein Baukastensystem in Betracht. Diese scheinen auf den ersten Blick einfacher zu bedienen zu sein, sind dadurch jedoch auch inder Funktionalität stark eingeschränkt. Die Standardeinstellungen sind hier häufig bereits vorgegeben, wodurch individuelle Corporate Identities oder persönliche Ansprüche nicht immer erfüllt werden können. Die Anzahl der Seiten, die Auswahl der Farben und viele weitere Elemente sind hier stark limitiert. Zudem ist ein Baukastensystem häufig auch nicht günstiger als andere Alternativen. Wer sich frisch mit dem Feld der Webentwicklung auseindersetzt, der sollte hier also im Vorfeld gründlich abwägen, bevor die Entscheidung für ein Baukastensystem fällt.
Wix: WordPress Konkurrent mit Schwächen
Obwohl Wix zurzeit wohl der grösste Konkurrent von WordPress ist, hat dieses Webseitenprogramm einige ernstzunehmenden Nachteile.
Zu Beginn stellt Wix Ihnen ein kostenloses Webseitenerstellungsprogramm zur Verfügung. Der wahrscheinlich grösste Nachteil gegenüber WordPress ist, dass Sie keine Möglichkeit haben, einen benutzerdefinierten Domain-Namen für Ihre Webseite zu verwenden. Ihre Webseite endet daher auf Benutzername.wix.com/Seitenname. Darüber hinaus werden Wix Markenwerbungen oben und unten auf der Webseite freigeschaltet.
Abgesehen davon bietet der Basisplan auch keine erforderlichen Add-ons wie Google Analytics, Favicons, E-Commerce usw., an. Um Anzeigen zu entfernen und zusätzliche Funktionen aus dem App-Markt zu erhalten, müssen Sie auf einen der Premium-Pläne umsteigen. Für jeden WixPremium-Plan gelten unterschiedliche Speicher- und Bandbreitenbeschränkungen. Genaugenommen, für alles, das über das Basic Angebot von Wix hinausgeht, müssen Sie bezahlen. Dies bedeutet laufende Kosten für den Unterhalt Ihrer Webseite.
Jimdo: Benutzerfreundlich aber…
Jimdo ist ein All-in-One-Paket für die benutzerfreundliche Erstellung von Webseiten. Das heisst, es umfasst ein Website-Bearbeitungstool, Hosting, eine Domainnamen Registrierung und ein E-MailKonto. Hier liegt der grösste Vorteil dieser Plattform: Sie müssen Hosting nicht separat kaufen, da alles in dem Paket enthalten ist.
Wie auch Wix, ist Jimdo ein Webservice für Nicht-Programmierer und daher sehr einfach zu bedienen. Im Modus „Was-Sie-sehen-ist-was-Sie-bekommen“ können Sie das meiste mit „Drag-anddrop“ erledigen. Dieser Webseitenbilder ist vollständig Code frei, sofern Sie den integrierten HTML / CSS-Vorlageneditor nicht verwenden. Ein definitiver Nachteil ist, dass es keinen separaten Bereich für die Bearbeitung von Inhalten und Webseiten-Einstellungen (Domainnamen, Abrechnung, SEO, Mitwirkende usw.) gibt, wie es zum Beispiel bei Wix möglich ist. In der aktuellen Version von Jimdo wird alles auf einer Seite mit einer reduzierbaren Symbolleiste zusammengeführt.
Für WordPress Webseiten benötigen Sie Ihren eigenen Domainnamen und Webhosting, um Ihre Seite zu installieren. Abhängig von Ihrem Budget können Sie mit einem einfachen Plan bei einem WordPress-Hosting-Anbieter wie Novatrend beginnen. Sie bezahlen rund CHF 9.00 im Monat, was das Hosting und einen kostenlosen benutzerdefinierten Domain-Namen deckt. Der grosse Vorteil liegt hier darin, dass Sie tatsächlich der Besitzer Ihrer Webseite sind und Hosting & Domain selbst wählen können.
Auch auf WordPress Webseiten können weitere Kosten anfallen, wenn Pro-Versionen von Plugins für bestimmte Funktionen benötigt werden. Zum Grossteil können diese aber mit einmaliger Bezahlung erworben werden.
Unter dem Strich
Baukastensysteme, wie Wix & Jimdo, bieten Einsteigern einfache Möglichkeiten eine Webseite zu erstellen. Die laufenden Kosten und eingeschränkten Möglichkeiten der Webseitengestaltung zeigen jedoch die grossen Schwächen des Systems auf. Es geht also hier mehr um ein starres Baukastensystem, als um tatsächliche Webentwicklung.
Das Open Source Model von WordPress und separates Hosting minimieren laufende Kosten für Webseiten und ermöglichen Unternehmen und Privatpersonen für vergleichsweise kleines Geld eine professionelle Webseite erstellen zu lassen. Flexible Tarife, die von verschiedenen WebhostingUnternehmen angeboten werden, sorgen für bessere Kostenkontrolle.
Das scheinbar unendliche Reservoir an Plugins, Themes und möglichen Erweiterungen in WordPress ermöglichen die Realisierung von jeglichen Webseiten Ansprüchen. So kann sich eine initiale Investition in die Webentwicklung und das Erstellen einer WordPress Webseite mit einem langfristigen besseren Internetauftritt bezahlt machen.
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